Jeder bekommt es zu spüren: Mit der Klimaerwärmung wird das Wasser knapp. Es fehlt vor allem dann, wenn es zum Pflanzenwachstum gebrauchtwird: Auf den Feldern und Wiesen, in den Wäldern und im Garten. Noch immer leidet der Zerbster Raum in großen Teilen unter extremer Dürre. Für jeden sichtbar ist das Baumsterben. Hinzu kommen Ertragsminderungen in der Landwirtschaft, das Austrocknen von Gewässern und auch Fischsterben treten immer häufiger auf.
Der Landwirtschaftsverein Vorfläming e. V. unter seinem Vorsitzenden Kees de Vries und die Bürgerinitiative „Zerbst blüht auf“ suchen nach Lösungsstrategien, um aus dem Wassernotstand herauszukommen. Gemeinsam mit der Stadt Zerbst/Anhalt und Bürgermeister Andreas Dittmann laden Landwirtschaftsverein und Bürgerinitiative zu einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, dem 22. März, ab 15 Uhr in den Saal des Zerbster Rathauses, Schloßfreiheit 12, ein.
Prof. Dr. Michael Rode vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Magdeburg wird in seinem Vortrag zum Wasserhaushalt speziell auf die Grundwasserentwicklung in der Region eingehen.
Dr. Michael Steininger vom Mitteldeutschen Institut für angewandte Standortkunde und Bodenschutz Halle (MISB) wird sich insbesondere mit dem Bodenwasserhaushalt befassen und wie er beeinflussbar ist.
Schließlich wird Mareen Hielscher, Flussbereichsingenieurin aus Wittenberg vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, über einen veränderten, ökologisch basierten Umgang in der Gewässerunterhaltung unterrichten.
Die Moderation übernimmt Dr. Ernst Paul Dörfler.
Im Anschluss können Fragen gestellt und Meinungen geäußert werden. Ziel derVeranstaltung ist, Landwirte, Gewässer-Unterhaltungsverband, Ortsbürgermeister und Ortsbürgermeisterinnen sowie lokal Interessierte mit dem Fachpodium ins Gespräch zu bringen.
Interessierte Bürgerinnen undBürger, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, werden um eine vorherige Anmeldung gebeten. Möglich ist dies unter Telefon 03923 754-111 oder E-Mail: elke.borchers@stadt-zerbst.de.
